Unser Kinoprogramm
Nina und das Geheimnis des Igels
Like a Complete Unknown
Länge: 141 Min./ 9,50 Überlänge
FSK: 12 Jahre
Darsteller*innen: Timothée Chalamet, Edward Norton, Elle Fanning
Drei Tage im April
Nesselbühl im April 1945: Die heranrückenden amerikanischen Truppen sind schon zu hören, versprengte Kriegsopfer und Einheimische versammeln sich im örtlichen Gasthof. Gleichzeitig fährt ein Transportzug mit Viehwaggons voll Häftlingen auf dem Weg ins Konzentrationslager Richtung Süden. Nach einem Fliegerangriff lässt man drei Waggons unter Bewachung im Bahnhof von Nesselbühl stehen. Bei unerträglicher Hitze drohen die Gefangenen elend zu sterben - und keiner fühlt sich zuständig. Bis die Dorfbewohner beschließen, etwas zu unternehmen.
„Drei Tage im April“ beruht auf Ereignissen, die sich vom 2. bis 6. April in Eckartshausen zugetragen haben. Personen und Handlungen des Films sind vom Autor und Regisseur, Oliver Storz, frei erfunden und dennoch ist er in der Lage, Ereignisse und Geschichte nahe zu bringen und im idealen Fall auch ein emotionales Eintauchen in die damalige Situation zu ermöglichen.
Louise und die Schule der Freiheit
Für Immer Hier
Heldin
I am the River, the River is me
Moon, der Panda
Niki de Saint Phalle
Im Mai in der Klappe
Die Spieltermine finden Sie in der Übersicht zum downloaden, am Anfang der Seite.
Das Licht
Drama / Reihe: Die Suche nach dem Glück
Im Mai in der Klappe
Regie: Tom Tykwer
Land: Deutschland 2024
Länge: 162 Min. / Überlänge 9,50 €
FSK: 12 Jahre
Darsteller*innen: Lars Eidinger, Nicolette Krebitz, Tala Al Deen
Es ist ein ominöses Licht, eine Lampe auf einem Tisch. Sie ist schon in der ersten Einstellung zu sehen, als die Kamera sich einen Weg durch den Berliner Regen sucht, ein Fenster in einem Hochhaus fokussiert. Das Licht flackert, davor sitzt Farrah, eine Frau aus Syrien.
Vor ein paar Jahren ist sie nach Deutschland gekommen, eine Immigrantin mit düsterer Vergangenheit, die als Haushälterin die Gefühlswelt einer Berliner Familie unerwartet hart auf die Probe stellt. Mit Hilfe einer bewusstseinserweiternden Lampe möchte sie die verfahrene Familiensituation – nicht ganz uneigennützig – wieder heilen: Familie Engel, klassische Berliner Mittelschicht, große Altbauwohnung in S-Bahn Nähe, drei Kinder, zwei fast erwachsen. Sohn Jon taucht regelmäßig in Virtual Reality-Welten ab, seine Zwillingsschwester Frieda zieht nachts durch die Berliner Clubs und blockiert morgens mit ihren Aktivisten-Freunden die Autobahn, Mutter Milena fliegt regelmäßig nach Kenia, um dort kulturelle Entwicklungsarbeit zu leisten, Vater Tim arbeitet als erfolgreicher Freelancer in einer PR-Agentur, fährt überall mit dem Fahrrad hin und wirbt für Nachhaltigkeit. Tom Tykwer verzahnt im viel gefeierten Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale diese Paralleluniversen, erzählt von einer Mittelschichtfamilie in Berlin, der es eigentlich ganz gut gehen könnte, die aber trotzdem mit dem Etikett dysfunktional treffend beschrieben wird.
Dieses Leinwandepos ist Tom Tykwers erstes nach fast zehn Jahren, in denen er größtenteils mit der Serie »Babylon Berlin« beschäftigt war. Die Ambition, etwas über die Gegenwart, über Berlin, über Deutschland heute zu erzählen, spürt man in jeder Szene. Thematisch wagt er den vollen Mix der aktuellen Weltlage und ihrer Multikrise. Es gelingt ihm ein hochemotionales Stück Kino, das seine Zuschauer fordert und mitreißt – und aufs Beste unterhält.
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I am the River, the River is me
Dokumentation
Ab Mai in der Klappe
Regie: Petr Lom
Land: NL/Nor/NZ
Länge: 88 Min.
FSK: 12 Jahre
Englisch mit deutschen Untertiteln
Der Māori Ned Tapa nimmt eine Gruppe von Freund*innen und Familienangehörigen mit auf eine Kanufahrt auf dem Whanganui River in Aotearoa, Neuseeland. Der 320 Kilometer lange Fluss ist der erste weltweit, der als juristische Person anerkannt wurde. Sie tauschen inspirierende Ideen aus, wie sie gemeinsam die Umwelt und das Klima weltweit bewahren können.
Seit Jahrhunderten kämpfen die Maori, die Ureinwohner Neuseelands, darum, ihre spirituelle Verbindung zum Whanganui-Fluss zu bewahren. Meist war es ein verlorener Kampf: Versprechen wurden gebrochen, Stromschnellen gesprengt, Kies abgebaut, und Wasser wurde abgeleitet und verschmutzt. Dann geschah etwas ohne Präzedenzfall. Die neuseeländische Regierung verlieh dem Whanganui-Fluss, als ersten Fluss weltweit, die rechtliche Anerkennung als juristische Person – einen Status, der mit der Weltanschauung der Maori übereinstimmt, dass der Fluss ein lebendiges Wesen ist. Ein altes Maori-Sprichwort lautet: „Ich bin der Fluss, und der Fluss ist ich.“ Die Maori trennen sich nicht vom Fluss, daher schützen die Rechte sowohl den Fluss als auch die Menschen gleichzeitig. Der Māori-Flusswächter Ned Tapa nimmt die Filmemacher:innen, internationale Wasservertreter:innen und Aktivist:innen mit auf eine Kanufahrt auf dem Whanganui. Die Reisenden teilen Geschichten von Widerstandskraft, Zerstörung und Heilung. Der Film reflektiert über indigene Weisheit, die Verbundenheit allen Lebens und die globale Bewegung für die Rechte der Natur. Ein Aufruf, unsere Wertesysteme gegenüber der Natur und der Gemeinschaft zu überdenken – zum Wohle allen zukünftigen Lebens auf der Erde.
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